Der Schnellste Rückenschwimmkurs
Zu diesem Titel komme ich, durch meine 30 jährige Erfahrung mit Patienten, die gerne auch im hohen Alter das Rückenschwimmen erlernen möchten.
Der Umgang mit dem Wasser ist deswegen so schwierig, weil sich der Körper auf die Schwerkraft programmiert hat, und wir es im Wasser mit der umgekehrten Kraft des Auftriebes zu tun bekommen. Dies irritiert unser System und muss umprogrammiert werden.
Oft führt die Unkenntniss dieser Tatsache tatsächlich zum Tod der Leute die im Wasser die Orientierung verlieren,
und als Taucher weis ich wovon ich spreche, zumal ein guter Bekannter bei der Wasserrettung Ertrunkene aus einer Wassertiefe von 1.2m
aus dem Sand ausgraben muss, die es in ihrer letzten Verzweiflung geschafft haben, sich bis auf einen Fuß im Sand ein zu graben.
Unsere Schwierigkeiten entstehen durch mangelnde Erfahrung mit dem Auftrieb und der verstänlichen Angst vor etwas, was anderen schon das Leben gekostet hat.
Dabei lässt sich diese mit zwei Übungen leicht und sicher beseitigen, wie Sie gleich sehen werden.
ÜBUNG 1
Sie stehen im Wasser mit einer Hand an der Stange, die an der Wand befestigt ist.
Mit der anderen Hand halten Sie sich die Nase zu, halten die Luft an und versuchen nun sich mit dem
Gesäß auf den Boden zu setzen. Sie haben drei Versuche !! Meine Patienten erhalten von mir einen Kaffee wenn sie es schaffen.
Also bitte mit voller Energie drauf los.
Ich wußte, das das nicht geht, aber es ist schon toll, wenn es ein Wasserneuling schafft, den Kopf ins Wasser zu tauchen.
ÜBUNG 2
Nun wird es noch spannender. Die zu vor an der Stange befindliche Hand soll nun zu der Zehen auf den Boden gebracht werden.
ACHTUNG: wenn der Kopf ins Wasser taucht werden die Beine so leicht das sie sich vom Boden zu lösen beginnen.
Da wir Schwerkraft programmiert sind, schreit das Gehirn das wir Kopf über nach vor fallen werden!
Das geschieht aber nicht. Die Beine werden leicht und der Übende treibt an der Oberfläche wie ein Apfel.
Nimmt er nun die Hand wieder hoch, kommen die Beine wieder auf den Boden und das Spiel beginnt nach einigen
Atemzügen von Neuem. Bitte auch diese Übung drei mal!
ÜBUNG 3
Mit den Beinen am Boden, die Zehen an der Wand,damit sie nicht wegrutschen können,legen sie sich nun auf den Rücken.
Die Hände an der Seite des Körpers, Blick nach oben, Augen nach hinten gerichtet,können nun die Ängste besiegt werden.
Sie sollen nur so locker wie möglich durchatmen.Noch nie zuvor sind sie so locker gelegen und haben keinerllei
Druck von unten gespürt.
Sollten sie nun locker durchatmen können ist die Übung beendet.
ÜBUNG 4
Nun gehts ans Tempo.
Sie stehen aufrecht im Wasser. Mit beiden Beinen am Boden.Nehmen nun die Hände zur Seite und ziehen beide Arme gleichzeitig
recht rasch nach unten zu den Oberschenkeln. Wohin bewegt sich das Wasser? Es läuft die Beine entlang bis zu den Füßen.
Nun nehmen sie bitte die Arme langsam wieder nach oben an die Oberfläche.-Erneut nach unten,rasch bitte-fühlen- usw.
ÜBUNG 5
Jetzt starten Sie wie bei Übung 3 Beine am Boden, Zehen an der Wand.Wenn sie Glück haben stellen sie einen „Schutzengel“
zu ihrer Kopfseite der sie mit je 2 Fingern seitlich am Kopf hät. Schauen sie ihm in die Augen wenn sie sich auf den
Rücken legen und zuerst 3X durchatmen.Nun kommen die Hände zur Seite -atmen- rasch zu den Beinen ziehen und wundern.
Sie sind geschwommen. Erneut zur Seite ziehen-atmen und wieder zu den Beinen.Die meisten Neulinge sind über die Leichtigkeit
erstaunt mit der sie sich fortbewegen können.Der Schutzengel begleitet sie in dem er rückwärts gehend immer die Finger an
ihrem Kopf hält und Blickkontakt hält und sie auch ans Atmen einnert,sollten sie vergessen. Durch den Blickkontakt
hat die Wirbelsäule eine ideale Spannung. Es ist also nicht nötig das Kreuz hohl zu machen, wie viele meinen!
ÜBUNG 6 Das Auufstehen
Am anderen Beckenrand angekommen versuchen nun viele die Arme aus dem Wasser zu nehmen un sich beim Schutzengel in
die Höhe zu ziehen. Besser jedoch ist es, zu versuchen, die Knie aus dem Wassser zu heben und mit den Händen nach vor
zu den Zehen zu greifen. Dadurch bekommt der Körper einen Drehimpuls nach vor.-atmen-warten bis die Beine nach unten
gegangen sind und erst jetzt nach unten strecken und aufstehen. SIE HABEN ES GESCHAFFT
Schlußbemerkung
Übung bringt Sicherheit.Beginnen Sie bitte jedes mal in der ersten Woche mit den ersten drei Übungen.
Das Gehirn glaubt von einem ztum anderen mal nicht das das so leicht geht.
Alter ist kein Hinderniss! Meine älteste Patientin war 78 Jahrealt und hat nur 9 Minuten gebraucht um eine Läge (6m)im Becken zu schwimmen.
Immer wird das Gehirn protestieren und sagen unmöglich das kann man nicht….. aber ich nicht…..was hab ich schon alles..
..andere sind ertrunken und konnten schwimmen.
Sie jedoch sind dabei sich erfolgreich um zu programmieren.Das dauert deswegen etwas, weil ihr Gehirn ja sehr erfahren ist
und deswegen Neues nicht sofor übernimmt und gegen bestehendes abgleichen möchte das aber alles aus einer anderen Welt,
jener außerhalb des Wassers, kommt und im Waaser keine Gültigkeit besitzt.
Meine Erfolge oder besser jene der zahlreichen Leute die auf dies Art Schwimmen gelernt haben, machen mich enorm sicher.
Das Rückenschwimmen ist wesentlich einfacher zu erlernen als das Brustschwimmen, weil wir lediglich die Nase und die Augen
aus dem Wasser halten müssen.Die Krokodile haben daher die Nasenlöcher an einer für sie sehr zweckmäßigen Stelle.
Das hat mich zur Ansicht gebracht das wohl auch Gott Rückenschwimmer ist, denn sonst hätten wir unser Luftloch auch
wie die Delfine am Rücken. Übrigens schwimmen wie ein Fisch ist keine Kunst, denn die schwimmen gar nicht, sondern
tauchen. Sonst würde von jedem Fisch ein Teil zumindest an der Oderfläche zu sehen sein. Stellen sie sich das vor.
Schwimmen Sie ab jetzt, mit der Freude der Delfine .
Ihr Klaus P. Leonhardt
Ich bin auf Ihre Kommentare sehr neugierig.